Inklusion
In der 2006 beschlossenen UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen verpflichten sich die Unterzeichnerstaaten ein inclusive education system ("Inklusives Bildungssystem") zu errichten, in dem der gemeinsame Unterricht von Schülern mit und ohne Behinderung der Regelfall ist.
Grundsätze inklusiver Bildung:
- Menschen mit Behinderungen oder Menschen mit einer anderen Sprache, Hautfarbe oder Nationalität gehören von Anfang an zur Gesellschaft dazu. Inklusion macht keine Unterscheidung in "normale Menschen" und "andere Menschen".
- Inklusion geht davon aus, dass jeder Mensch verschieden zu seinen Mitmenschen ist. Jeder Mensch hat individuelle Vorlieben und Neigungen. Normalität ist: Jeder Mensch ist unterschiedlich.
- Inklusion bedeutet auch: Alle Menschen sind gleichwertig. Zuerst ein Mensch, dann unter Umständen mit Behinderung oder mit ausländischer Herkunft.
- Alle Menschen sollen in vollem Umfang an der Gesellschaft teilhaben können.
Das Jade-Gymnasium hat sich dieser Aufgabe angenommen und bereits im Oktober 2010 auf der Klausurtagung des Vorstandes folgende Maßnahmen beschlossen und umgesetzt:
Bildung einer Projektgruppe "Inklusion" (ist im Lenkungsausschuss angesiedelt).
Einbeziehung aller Gruppen des Jade-Gymnasiums von Beginn an.
Das Schulprogramm mit status quo und einer Absichtserklärung ausgestalten. Begleitend: In allen Konferenzen berichten.
Bei allen Baumaßnahmen die Möglichkeit von Barrierefreiheit zu berücksichtigen.
In diesem Kontext wird sich der Aufnahmeausschuss für die 5. Klassen auch zukünftig intensiv mit jeder einzelnen Schülerin / jedem einzelnen Schüler in Anbetracht der individuellen Behinderung der Möglichkeit der Aufnahme am Jade-Gymnasium beschäftigen. Hierzu wurde weiterhin festgelegt, dass es keine grundsätzlichen Kriterien für die Aufnahme von Kindern mit Behinderungen am Jade-Gymnasium geben kann, sondern für jedes betroffene Kind im Einzelfall und nach Rücksprache mit den Erziehungsberechtigten sowie notwendigen Fachkräften eine Entscheidung getroffen wird.
In diesem Verfahren werden die jeweils am Jade-Gymnasium aktuell vorhandenen baulichen, pädagogischen und organisatorischen Gegebenheiten sowie deren mögliche Anpassung berücksichtigt.